wolferl seine faratfaseite mit faratfasachn

meine räder

nach 15 jahren der optimierung bin ich zum ergebnis gekommen, daß man in berlin genau drei räder braucht: ein straßenmountainbike für schönes wetter, ein liegerad für schönes wetter und ein allwettertaugliches gebrauchsrad für alles andere. aus dem grund habe ich genau drei räder:

das "hirschkuh"
(ein rotwild rcc 02)
2004 interessierte ich mich für ein  votec nc1  und für ein  cannondale bad boy jekyl . gekauft habe ich dann aber ein  rotwild rcc 02 mit 'ner votec gs 4 classic gabel.  und marathonreifen. ( foto 2 ). weil mich die kettenschaltung schnell nervte, hab ich kurz drauf eine  rohloff nabenschaltung  einbauen lassen. die bekloppte stahlfeder flog kurz später raus und nach einem velothon (radrennen) habe ich festgestellt, daß rennreifen (continental sport contact) am mountainbike innerstädtisch viel viel besser funktionieren als geländereifen. letztendlich lief es so auf eine verbesserte mischung aus den beiden rädern oben raus.
bei motorrädern heißt die mischung von enduros mit straßenreifen supermoto. bei fahrrädern kenne ich da nur mein rad. die tolle kombination scheint sonst niemand auf dem schirm zu haben, was mich seit jahren wundert, denn das ist nun mal genau was man braucht.

inzwischen benutze ich das rad eigentlich nur noch im winter um  den mauerweg abzufahren  oder um in meiner wohnung auf einer trainingsrolle längere schlechtwetterperioden zu überstehen.

das "ligfietzi"
(überwiegend eigenbau)
2005 habe ich entdeckt, daß liegeräder (holländisch "ligfiets") einfach das bessere konzept sind. die haben nur halben luftwiderstand (sind also sehr schnell), unglaublich bequem und in den meisten fällen auch sicherer. wenn man mit einem liegerad z.b. umfällt, merkt man es wegen der winzigen fallhöhe fast nicht. details zu dem rad links im bild stehen auf meiner  liegeradseite . hier noch... bei der landbevölkerung erzeugen liegeräder übrigens noch  erstaunen .  auch 2019 noch .
das "schrottrad"
(ein cannondale hooligan 3)
2011 habe ich mich an die  entwicklung  eines gebrauchsrades (nicht gebrauchtrades) gemacht und es anschließend  boruttisiert , damit es niemand klaut.

ich mag boruttisierungen und glaube sagen zu können, daß ich mich ganz vorn in der weltweiten boruttisierungbewegung bewege. sogar herr borutta persönlich, dem ich alle paar jahre mal nen link auf meine künstlerische interpretation seiner lehre zumaile, ist davon ganz ergriffen : )

bei schlechtem wetter (regen, hagel, schnee oder eis) oder wenn ich das rad draußen stehen lassen will, nehme ich immer das gebrauchsrad. sonst nehme ich immer das liegerad. das mountainbike nehme ich nur in der kalten jahreszeit um halbwegs fit zu bleiben. wenn das wetter es zuläßt, fahre ich damit den leicht abgekürzten mauerweg (155 km) und wenn nicht fahre ich damit auf einem smarten rollentrainer in meiner wohnung. darüber hinaus habe ich auch noch ein einrad und ein extrem kleines miniklapprad, aber damit fahre ich ja nicht und ich würde die daher nicht als meine räder bezeichnen.

 

meine expeditionen vor die haustür

fast alle strecken ("tracks") starten und enden bei mir in friedrichshain. die gpx dateien kannst du dir zum nachfahren runterladen, die karten sind mit einem kartenservice verlinkt, also per mausklick durchstöberbar. neue strecken füge ich immer unten dazu. die letzte ist also die neueste. kleinere aktualisierungen (z.b. baustellenumfahrungen rein/raus) mache ich nur an den gpx dateien, aber nicht an den karten. die karten sind also ggf. minimal veraltet. wobei sich radwege ohnehin ständig minimal ändern. es gehört zum radfahren dazu, mit baustellen und ähnlichem klarzukommen. das kann zwar nerven, hat aber auch seinen reiz, weil es die geistige flexibilität trainiert. ich selbst habe aus alle problemen, pannen und baustellen letztlich ne menge gelernt.

technisch benutze ich unter windows das gratis programm "basecamp" von garmin (firma von der ich ansonsten sehr abrate), in das ich mir eine openstreetmap lade. wie das genau geht, kannst du googlen. basecamp ist ne stunde fummelei und ausprobieren, aber danach funktioniert's ziemlich gut. die als .gpx datei exportierten strecken kopiere ich mir dann auf mein handy. unter android benutze ich da die offline app "osmand+", die ~9 euro kostet. das ist zwar nochmal ne stunde fummelei und ausprobieren, funktioniert aber dann aber auch gut. als handy kann ich sogenannte outdoor handys empfehlen. für etwa 100 euro kriegt man ein robustes wasserfestes gerät, was alles tut was es soll. mit so nem ding am lenker kann man musik und podcasts hören, sieht wo man ist und wo es lang geht. die "osmand plus" app hat zwar ein konfuses menü und auch nervende schwächen, aber für den preis kann man darüber hinwegsehen. man muß auch gar nicht "navigieren". es reicht, die strecke und die position anzuzeigen und die bewegung aufzuzeichen. um die beiden minikameras und notfalls auch das handy mit strom zu versorgen, habe ich mir eine USB powerbank ans rad gebastelt. die hat 20 Ah, kostet ca. 30 euro und reicht für den ganztägigen dauerbetrieb.

ziel länge datei verlinkte! karte erklärbär
BER
78 km
 gpx 
es geht rund um den bekannten fliegerhorst bei selchow. das südliche "v" hat so 1 km kopfsteinpflaster mit schmalem befahrbarem sand-seitenstreifen. den teil kann man bei mißfallen aber auch einfach über die L 402 bis kiekebusch abkürzen. so wie in der tour "burig" weiter unten. das ist unproblematischer als es aussieht, weil die abkürzung nur zwei dorfdurchfahrten und vielleicht 500m übersichtliche landstraße ist. der rest hat fast durchgehend radwege oder ist wenig befahren. ( beispiel 1   beispiel 2 ) wer's länger mag: die schöne teilstrecke am teltowkanal neben der A 113 (von der man nichts sieht) kann man auch mehrfach rauf und runter.
mauerweg
aktualisiert 2022-02
160 km  gpx 
ich bin inzwischen - seit 2011 - bei 111 nonstop umrundungen, also mit kurzen stops, aber "am stück". die meisten allerdings ohne den mitte anteil. ich fahre seit jahren vom mauerpark die danziger straße und landsberger allee bzw direkt von mir zur schillingbrücke. das verkürzt die strecke zwar um vielleicht 5 km, aber man umgeht das innenstadtgenerve und die meisten touristen.
der mauerweg funktioniert in beiden richtungen, von denen jede so ihre vor- und nachteile hat. meine tollste umrundung war die am 9. november 2014 (25 jahre mauerfall). da war es trocken bei etwa 15 grad, an der strecke waren ü-wagen aus der ganzen welt, es gab mauerfallparties in den wäldern : ) und beim weg zurück in die stadt war der weg komplett verstopft. das ist immer ein wahnsinnserlebnis aus dem dunklen stillen wald zurück in eine millionenstadt zu fahren und zu sehen, wie es alle 5 minuten heller und belebter wird. bis man sich - wie bei 25 jahre mauerfall - im zentrum der weltnachrichten befindet, denn die mauer ist seinerzeit auf der  bösebrücke  gefallen.  das war das neueste, voll der hammer, die kamen alle rüber .
glienicker brücke 62 km  gpx 
meine älteste radstrecke, die ich viele jahre lang quasi standardmäßig gefahren bin. es geht durch die mitte der stadt, über den kronprinzessinnenweg neben der avus hin zu dieser albernen brücke. dann am wannsee lang zur pfaueninsel, durch den grunewald und den ku'damm runter zurück.
biesenthal
91 km  gpx 
200m kopfsteinpflaster, 300m sandiger weg, der rest ist OK bis sehr gut. die wegen der autofahrer etwas nervige 2km lange gerade der L 29 im norden werde ich nächstes mal versuchen zu umfahren. impressionen von der strecke:  foto 1   foto 2   foto 3 .
königs wusterhausen
83 km  gpx 
eine wahnsinns strecke! nur radwege (bzw. freigegebene gehwege) und/oder sehr entspannter autoverkehr. derzeit mag ich den weg jedenfalls noch mehr als den mauerweg. und zwar aus den gleichen gründen: erst ist großstadt, dann vorort, dann pampa, dann wieder vorort ... und immer so weiter und am ende wieder zunehmend großstadt. hier paar fotos:  foto 1   foto 2   foto 3 .
rehfelde
97 km  gpx 
eine strecke mit etwas von allem: große stadt, vororte, seen, felder und wälder. es gibt so ziemlich durchgehend radwege bzw. wo es mal keinen gibt, ist die straße wenig befahrenen. der südliche teil ist im wesentlichen der europaradweg R1. den nördlichen teil der strecke habe ich gestern selbst entworfen. die strecke liegt wieder ziemlich optimal entlang von s-bahn stationen, so daß man im fall einer nicht behebbaren panne halbwegs komfortabel nach hause kommt. noch zwei warnungen: die verkehrsführung in köpenick ist selbst für berliner verhältnisse bekloppt und die radfahrer und fußgänger am benachbarten müggelsee verhalten sich überwiegend wie zombies. was ich beides gar nicht mal unsympathisch finde. aber muß man halt wissen und innerlich darauf vorbereitet sein. als soundtrack in diesen etwas schwierigen soziotopen empfehle ich grandiosen  punk  oder auch wunderschönen  industrial metal . kommt auf's gleiche raus.
seefeld
82 km  gpx 
ist jetzt nicht sooo mein tip, aber funktioniert ganz gut und komplettiert durch die ja noch fehlende nordost richtung mein angebot an berliner radstrecken.
ahrensdorf
181 km  gpx 
so etwa 5 km sind huppelplatten oder kopfsteinpflaster (osten halt). aber alles in allem ist die strecke sehr fahrbar und die "autofahrende soziopathen dichte" ist unkritisch. soll heißen: von 1000 autofahrern sind 999 freundlich und höflich und haben alle tassen im schrank. es gibt im spreewald sogar biergärten an der strecke, so daß die elektrolytversorgung gewährleistet ist : )
beetzsee 1
208 km  gpx 
erstaunlich schöne selbstausgedachte strecke. die kritischen punkte: in brandenburg an der havel (kann man über die brücke auch komplett rauskürzen) gibt es kopfsteinpflaster und eine aberwitzige verkehrsführung. die weitgehend vorhandenen radwege der stecke sind stellenweise auch ziemlich planlos. die fangen irgendwo links oder rechts an und enden ohne schild oder hinweis irgendwie. auch schon mal in einer sackgasse oder auf einer wiese. und in wilmersdorf oder schönefeld gibt es in fahrtrichtung verlaufende kanten am fahrradweg. an zwei stellen ist das kriminell. einmal liegt so'n ding hinter einer engen kurve. das hätte mich mit dem liegerad beinahe umgeworfen. aber sonst ist das alles sehr schön und fahrbar und die autofahrer waren allesamt in normalbereich (haben ausreichend seitenabstand gehalten).
beetzsee 2
235 km  gpx 
die (neue) teilstrecke von berlin nach brandenburg an der havel ist schlicht superklasse. nur superglatter asphalt, wenig autos etc. die (neue) teilstrecke zurück ist so durchwachsen. aber sehr fahrbar und alle autos und laster waren freundlich (ich war an einem donnerstag unterwegs) das liegt vermutlich am exotischen liegerad und das ich die signalfahne und mein t-shirt in kreischendem neongelb halte. das macht mich sehr sichtbar, interessant und das bewirkt vermutlich bei absolut allen einen maximalen seitenabstand. aber das ist nur meine derzeitige theorie. vielleicht ist in wahrheit auch alles ganz anders. wie dem auch sei: es ist eine tolle strecke und ich kann die nur empfehlen.
ursprünglich hatte ich vor die 250 km voll zu machen, indem ich auf dem tempelhofer feld noch ein paar mal die start- und landebahn auf und ab fahre, aber da war ich bei über 30 grad schon so platt, daß ich durchgefahren bin : )
motzen
112 km  gpx 
ist eigentlich nichts besonderes, wenn man die teilabschnitte schon aus den anderen touren kennt, aber das ist eine richtig schöne strecke.
storkow
aktualisiert 2021-06
141 km  gpx 
schöne abwechslungsreiche tour mittlerer länge. es gibt sehr viel wald, edle parkähnliche abschnitte und fast durchgehend radwege. und wo mal keine radwege sind, fahren praktisch kein autos. die leute in der gegend sind glaube ich eher wohlhabend und halten ausreichend seitenabstand. kein stress. kein sand. kein kopfsteinpflaster.
schwielowsee
130 km  gpx 
die strecke ist extrem abwechlungsreich und erscheint mir auf der gesamten länge sicher. es gibt zwar ein paar landstraßenabschnitte, aber da sind keine autopsychopathen unterwegs. die irren gibt es - glaube ich - eher auf berliner landstraßen in nordnordost und südsüdwest. der fahrbahnbelag ist mit minimalen ausnahmen gut bis sehr gut und es gibt fast überall radwege. die sind aber oft und gern mal auf der gegenüberliegenden! straßenseite und für beide fahrrichtungen. man muß also also immer die augen offen haben, um solche radwege rechtzeitig zu sehen, denn schilder sind oft auch gut versteckt und fahrbahnmarkierungen gibt es nur im ausnahmefällen. wichtig: am nördlichsten punkt der strecke muß man  wissen wo und wie man links abbiegt . aber von dem üblichen  verkehrsplanerischen schwachsinn  abgesehen, ist das eine absolute traumstrecke.
wannsee
82 km  gpx 
eine kurze variante meiner schwielowsee tour. ohne schwielowsee. aber mit wannsee. yo.
scharmützelsee
149 km  gpx 
die strecke ist sicher, denn es gibt fast überall radwege und ausnahmslos alle! autos außerhalb berlins haben heute beim überholen geschätzt 3 meter seitenabstand gehalten. so etwas habe ich, glaube ich, überhaupt noch nie erlebt. vielleicht liegt es an meinem liegerad. oder an den leuten. keine ahnung. etwas nachteilig ist, daß die strecke relativ wenig abwechslung bietet. aber das ganze ist sehr fahrbar und wer dörfer, grünzeug und landschaft mag, ist mit dieser tour sehr gut beraten. und immer schön die augen aufhalten, denn die radwege sind oft gut versteckt auf der anderen straßenseite.
osinów dolny 184 km  gpx 
osinów dolny ist die westlichste stadt polens. das ist die stadt mit den meisten friseuren der welt und veranstaltungsort des "polenmarktes", wo berliner und sonstige sumpfbewohner haareschneiden und einkaufen fahren. man kann da halt sehr günstig feuerwerk, benzin, zigaretten, blumen und sonstwas kaufen. oder sich eben die haare schneiden lassen. für mich war aber ausschließlich der weg das ziel und meine strecke vermeidet den autoverkehr sehr effektiv. die strecke ist also so sicher wie möglich. was die aussicht betrifft, ist die gegend um die oder herum echt mal was anderes: der schnurgerade etwa 8 km lange radweg durch den  oderbruch  und dann auf dem deich weiter... das ist schon sehr entspannend. hin- und rückweg sind übrigens weitgehend identisch, darum sieht es auf den ersten blick nicht nach rundfahrt aus.
oder
194 km  gpx 
die hinfahrt ist wie nach osinów dolny (eins drüber), aber dann geht es südlich  an der oder lang  bis ins bezaubernde groß neuendorf am ende der welt. ich war mit dem rad noch nie östlicher : ) die rückfahrt geht überwiegend über straßen, die allesamt unkritisch sind. zwei kilometer sind aus halbwegs befahrbarem festem sand. die ganze strecke hat so ihren eigenen reiz. besonders  buckow  am türkisblauen schermützelsee (nicht verwechseln mit dem schArmützelsee) fand ich lustig. ein sympatisch bodenständiger badeort mitten im niemandsland. so richtig mit touristen und so. co2 neutrales nahreisen bildet... apropos: vorsicht in  strausberg .
untenrum
126 km  gpx 
der erste teil der strecke entspricht (fast) meiner schwielowsee strecke, der zweite teil (fast) der beetzsee 1 strecke. dazwischen liegt die neu entdeckte direktverbindung von sanssouci nach babelsberg. das ist alles sehr schön zu fahren und es gibt so ziemlich überall radwege. die fahrt durch all die südlichen bezirke berlins ist eine kleine sensation, wenn man das lange nicht gemacht hat. das kam mir so vor, als wenn ich alle 1000 meter durch eine andere stadt fahren würde. mit dem tempelhofer feld als höhepunkt, das sich anfühlt wie ein burning man festival. nur ohne eintritt und vor der haustür. mit kite surfern, drachen, go-karts, einer open air lambada tanzgruppe mit ca. 50 paaren und so weiter. sehr schön das alles. die einzige gefahrenstelle gibt es in babelsberg, wo am s-bahnhof der radweg urplötzlich und ohne vorankündigung  zwischen straßenbahnschienen und einem hohen bordstein  endet bzw. sich undefiniert verflüchtigt. und wenn man denkt "sowas gibt's doch gar nicht", legt babelsberg 100 meter weiter  noch eins drauf . ich hab schon sehr viel gesehen, aber das ist eine ganz neue kategorie! der unzurechnungsfähigkeit. bestenfalls vergleichbar mit der loveparadeplanung von oberhausen. und selbst da konnte ich zumindest die politische motivation hinter dem irresein verstehen. für die potentiell tötliche falle in babelsberg gibt es noch nicht mal ein erkennbares motiv.
kotzen
156 km  gpx 
fantastische radstrecke mit unglaublich guten fahrradwegen, sobald man mal aus berlin raus ist. die radwege und die kreisverkehre um nauen rum sind ist einfach ein fest. da hat tatsächlich jemand sein gehirn angeschaltet und alle wohlbekannten erkenntnisse zu gunsten aller verkehrsteilnehmer umgesetzt. eigentlich sollte das ja die norm sein, aber das ist so UNGLAUBLICH, wenn man den verkehrsplanerischen stumpfsinn berlins gewohnt ist. auch sonst gibt es nur radwege wie im traum. 2 meter breiter superglatter fahrradasphalt parallel zur B5, keine huppel, keine überraschungen, keine sinnlosen absperrungen. der ganze teil östlich von zeestow ist ein hammer. die qualität der strecke östlich berlins zieht mindestens mit der fläming skates strecke gleich. das eigentliche ziel der tour ist aber natürlich ein  selfie mit dem ortseingangsschild . der obere teil des rundkurses ganz links ist übrigens schöner als der untere. wer`s schön mag, kann von kotzen also auch wieder über pessin zurückfahren. wieder wichtig: am nördlichsten punkt zwischen falkensee und brieselang muß man  wissen wo und wie man links abbiegt .
küstrin

bei eggersdorf und in küstrin:
235 km  gpx 
die strecke hat sowohl eher langweilige als auch sehr!! schöne anteile. allgemein gibt es fast überall radwege oder der autoverkehr ist minimal. in der nähe von rehfelde ist mal ein paar hundert meter fester ziemlich befahrbarer sand, aber der ist kein problem. die 10 km hinter buckow sind eine sensation: perfekter belag, ein seerosenteich mitten im wald. ganz toll. dann kommt zwischen hermersdorf und wukow eine etwa 2 km lange katastrophal schlechte "straße" mit natursteinpflaster. ich bin da mit nem vollgefederten liegerad zwar noch gefahren, aber eigentlich muß man da 50% schieben. danach kommen ein paar relativ öde landstraßen (mit  selfiegelegenheit am ortsschild von neurosental  : ) und dann der immer ganz tolle oderdamm. die anschließende mini stadtrundfahrt durch küstrin ist eine absolute sensation. wo und wie sonst kann man schon live diese kleinen unterschiede zwischen zwei ländern wahrnehmen ohne dadurch kosten zu haben und ohne jedlichen CO2 fußabdruck zu hinterlassen. die rückfahrt ist alles in allem schöner als die hinfahrt. der sensationelle radweg und die ausicht auf den tollen see südlich von neutempel oder dieser alte wald vor behlendorf, der bei blauem himmel und hellem sonnenschein alles licht verschluckt (was auf meinem gemachten video gar nicht so krass aussieht, wie es mir vorgekommen ist). man kann von neuentempel nach behlendorf (in 2021) übrigens NICHT abzukürzen. ich hab´s versucht und bis marxdorf gibt es auch eine ganz tolle fahrradstraße. zwischen marxdorf und behlendorf ist der weg allerdings alptraumhaft: sehr tiefer sand, viele stechmücken, extrem verlassen, sehr zugewuchert und nur mit einem panzer befahrbar. der 15 km umweg untenrum ist also 2021 unvermeidbar und eben auch sehr schön. zur versorgungslage: es gibt ne tanke bei km 140 und bei km 210 rum liegt der s bahnhof straußberg mit der gut sortierten chinabude nur 400 meter neben der strecke. in müncheberg kriegt man bei bedarf auch getränke oder was zu essen.
schorfheide
142 km  gpx 
ich bin gegen den uhrzeigersinn gefahren. bis eichhorst (auf 1 uhr) rauf ist es im wesentlichen der berlin-usedom radweg und der ist ziemlich toll. es gibt ein paar unbefestigte abschnitte, aber die sind selbst mit dem liegerad in moderater geschwindigkeit befahrbar. keine üblen sandkästen. von eichhorst bis oranienburg (auf 10 uhr) war es landschaftlich relativ langweilig. die fast durchgehenden radwege waren aber unglaublich gut, da kann man wirklich nicht meckern. und die paar kilometer auf der straße sind unproblematisch, weil da (montag, früher nachmittag) fast keine autos fahren und die straße sehr breit, hell und offen ist. ab oranienburg wird es wieder interessanter und abwechslungsreicher. das liegt einerseits am kleinen b., das so langsam wieder anfängt und daran, daß die route teile des mauerweges enthält. überhaupt hat mich die strecke an den mauerweg erinnert. nur halt 40km nach oben und 10km nach rechts verschoben. aber ansonsten ist das gar nicht mal sooo anders.
oderberg
aktualisiert 2022-08
187 km  gpx 
die beste radstrecke überhaupt. vergiß alles was hier drüber steht. der oderberg weg ist super abwechslungsreich, sicher, toll und überhaupt der hammer. es gibt zwar ein paar ca. 100 meter lange segmente mit natursteinpflaster nach napoleon art, aber darüber kann man locker wegsehen. besonders dieser obere teil entlang des finowkanals ist wie im märchen ( foto ). mit seerosen, extrembotanik, verschlungenen radwegen und oft perfektem asphalt... wie im märchen! die fahrt oben auf dem deich neben der oder ( foto ) ist das andere highlight. in wriezen gibt es an dem dorfplatz an der kirche einen imbiss, in dem man sich nen sterni (bier) kaufen kann, das einen dann über die nächsten hügel bis möglin mit energie versorgt.
man kann zwar den oberen teil zwischen schiffshebewerk und oderberg auch über straßen fahren, aber das nervt. untenrum über bralitz ist der weg etwas weniger komfortabel, aber weit schöner. ich selbst finde die strecke gegen den uhrzeigersinn gefahren übrigens minimal besser, aber weil sich dann ein paar kleine details in prenzlauer berg ändern und ich grad faul bin, ist die gpx datei im uhrzeigersinn. ps: und noch ein kleiner  insidertip 
frankfurt
213 km  gpx 
bis zum südlichsten punkt der strecke gibt es gute und teilweise sogar großartige radwege. also ziemlich brandenburg typisch. danach kommt ein paar 100 meter ruppiger schottersandweg, der aber problemlos bezwingbar ist. danach werden die radwege etwas unschöner, aber es gibt sie und das ist alles durchweg sicher. am erstaunlichsten fand ich, daß ab briesen quasi niemand mehr war. alle straßen leer, kaum autos, praktisch keine menschen. ganz wenige radfahrer. fast wie in tschernobyl, auf dem mars oder einer noch nicht gedrehten black mirror folge. erst direkt am ufer der oder hab ich wieder ansatzweise lebenszeichen entdeckt. und das alles an einem sonnigen samstag im juli 2020. sehr mysteriös das ganze. insgesamt finde ich die strecke nicht gerade umwerfend, aber ganz OK. jeder ungläubige berliner, der es von der fitness her kann, sollte einmal in seinem leben hin und zurück radeln : )
müllrose
195 km  gpx 
müllrose (die betonung liegt auf der ersten silbe - darauf legen die müllrosi viel wert) ist ein charmanter uralter ort mitten in der wildnis. niemand weiß, was der ortsname bedeutet und weil der ort im laufe der jahrhunderte 14 mal umbenannt wurde, war das auch vermutlich nie anders. für die meisten ist es das "tor zum schlaubetal", für die einwohner ist es das "tor zu berlin". wenn du die strecke fährst, ist es beides.
der erste teil der tour ist identisch mit der eins drüber. aber dann geht es an der kersdorfer schleuse rechts vorbei und das ersetzt die unschönen anteile der frankfurt tour durch deutlich schönere. mit wäldern, seen und tollen radwegen. im gegensatz zu frankfurt gibt es in müllrose auch kein wegzugproblem. müllrose wächst sehr langsam aber stetig (5000 einwohner nach 800 jahren) und man kann verstehen warum, denn die exoten wohnen landschaftlich echt schön. mit richtig langem sandstrand und so. den kulturellen aspekt kann ich leider nicht beurteilen, weil ich nicht angehalten habe. vielleicht führt die abgeschiedenheit zu gefühlsduselei wie in  nell , zu morden wie in  fargo  oder es herrscht stumpfsinn wie in  dark star  - man weiß es nicht ...
plauer see
aktualisiert 2023-09
207 km  gpx 
eine sehr durchwachsene strecke. das obere stück von brieselang bis zum beetzsee fand ich diesmal super langweilig. das stück südlich des plauer sees (also genaugenommen des möserscher sees und des breitlingsees) war dann aber eine unerwartete sensation ( foto1   foto2 ). brandenburg an der havel war wieder "irgendwie beknackt", der radweg südlich der havel rauf bis zur bauschuttdeponie aber eine absolute sensation. nur sehr tolle alte bäume neben dem fluß und ein perfekter radweg. einfach sensationell. als würde man dürch ein klassisches ölgemälde rollen. leider hab ich davon keinen film bzw. foto, weil ich das kabel zwischen powerbank und meiner tretlagercam versehentlich nicht eingestöpselt hatte. bis phöben war es anschließend auch noch ganz schön. von da aus nach hause war es so so la la. also ich würde die tour als solche jetzt nicht unbedingt empfehlen, aber die beiden teilstrecken jederzeit. es gab entlang der strecke (sonntags) auch so etwa alle 20km ne einkaufsmöglichkeit für getränke bzw. biergärten. die gastronomie infrastruktur ist also ganz ok soweit. wieder wichtig: am nördlichsten punkt zwischen falkensee und brieselang muß man  wissen wo und wie man links abbiegt .
ps: noch ein  verbitterte nachanmerkung .
fläming skate - rundkurs 1
217 km  gpx 
meine alte lieblingsstrecke, bevor ich seinerzeit den mauerweg entdeckte. damals bin ich bestimmt 50 mal mit meinem auto hin und als das abgeschafft war ("car is over"), auch einmal mit der bahn (RE3 ab berlin hbf (tief) nach bhf luckenwalde oder bhf jüterbog, ~30 minuten fahrzeit, fährt stündlich). meine neu ausgetüftelte ~62 km lange anfahrt über den berlin-leibzig radweg hat stark schwankende qualität. das schwankt in schulnoten von 1- bis 6+. ich war aber überrascht, daß das hin- und zurück mit dem rad sehr machbar ist. die radwegqualität des  rundkurses  selbst ist natürlich durchgehend ne glatte 1.
auch die  highlandrinder  an der strecke sind immer toll, genau wie die  strauße . ein echtes problem dürfte für viele die getränkebeschaffung sein. es gibt biergärten am oberen bereich der rundstrecke (in kolzenburg, janickendorf und petkus), aber unten war freitag nachmittags tote hose. um an ein kaltes bier zu kommen, habe ich auf gut glück in oehna (auf 7 uhr) einen schönen schattigen  biergarten  in einem innenhof an der hauptkreuzung entdeckt. 100 meter neben der strecke. die meinten, es gibt keine schilder an der strecke, weil das verboten! ist bzw. geld kostet. was doppelt merkwürdig ist, denn es gibt an der gesamten strecke keine schilder zu verpflegungsstellen. obwohl das doch vermutlich jeder, der da fährt, im hochsommer gern wissen würde.
ps: der empfehlungsdaumen bezieht sich nur auf den rundkurs (den kreis unten).
pps: der rundkurs funktioniert natürlich auch gegen den uhrzeigersinn, aber ich finde mit dem rad im uhrzeigersinn minimal besser. mit skates würde ich wegen des höhenprofils eher gegen den uhrzeigersinn fahren.
wandlitz
aktualisiert 2022-06
111 bzw. 100 km  gpx1   gpx2 
auch die beste radstrecke überhaupt. eigentlich wollte ich mit am computer nur schnell eine 100 km strecke entwerfen, die ich bei 30 grad fahren kann. dafür hab ich teile von meinen anderen strecken wiederverwertet. herausgekommen ist eine super abwechslungsreiche strecke, die meine erwartungen weit übertroffen hat.
im zentrum (oben in der mitte) steht der wandlitzsee. zusammen mit dem rahmer see, dem liepnitzsee und all den anderen seen da oben hat sich da eine badegesellschaft herausgebildet. jeder ist auf dem weg zu nem see, ist an nem see oder kommt von nem see. und das alles umrahmt von meist tollen radwegen. das reicht von befestigtem (befahrbarem) wald/schotter/sandboden bis zu tatsächlich perfekten radwegen. also ich kann den weg sonntags im sommer rundrum empfehlen.
die strecke kommt in 2 varianten. variante 1 (blau) geht über biesenthal, variante 2 (rot) vermeidet die 2 km schnurgerade landstraße L29, die mir was sicherheit betrifft immer etwas suspekt war und noch ist. ich glaube ein paar sehr wenige autofahrer auf der L29 haben ne vollmeise. das kann aber auch nur einbildung sein. variante 2 ist jedenfalls ein sehr guter radweg ganz ohne autos. der punkt, wo man bei variante 1 aufpassen muß ist an der rechten (östlichen) seite des obersees (auf 1 uhr). da fährt man auf dem radweg auf der straße eine langgestreckte schnelle rechtskurve und muß dann relativ überraschend rechts in eine  haltebucht , von der aus man die straßenseite wechseln muß. von da aus geht es dann auf dem perfekten getrennten radweg auf der linken straßenseite weiter. ich fand das nicht gefährlich oder kritisch, aber wenn man es vorab weiß, ist es natürlich besser.

bad freienwalde
165 km  gpx 
fast wie die oderberg strecke 6 weiter oben. nur ohne oderberg, ohne oderbruch und ohne oder. aber dafür mit bad freienwalde und 20 km kürzer.  bad freienwalde  war ist ein echter aha effekt. ich hätte samstags und der stelle nicht erwartet eine belebte stadt mit vielen menschen, schönen altbauten und geöffneten geschäften aller art vorzufinden. das ist ein totaler kontrast zu vielen anderen brandenburger ortsschaften, in denen samstags alles zu ist und man keine menschen sieht. es gibt zwar ca. 5 km landstraße ohne radweg, aber die ist breit, übersichtlich und man kann die sicher befahren. ansonsten gibt es radwege oder straßen, die zumindest an einem samstag so gut wie autofrei sind. ca. 5 km vor wriezen ist auf der linken straßenseite ein sehr guter radweg, der aber unbeschildert ist und den man leicht übersehen kann. da muß man drauf und ihm dann bis wriezen folgen. ein besonderes highlight: vor dem imbiss an der kirche in der mitte von wriezen gibt es original coronaleugner. das hab ich zumindest bei 2 meiner letzten 3 besuche mitbekommen. die bestreiten die existenz! von sars-cov-2. ein kostenloses regionales kulturerlebnis der bizarrsten art : )
motzen und kotzen
aktualisiert 2023-09
236 km  gpx 
eine kombination aus meiner "motzen" und meiner "kotzen" tour. ich würde das jetzt nicht unbedingt empfehlen, aber die tour funktionierte überraschend gut. obwohl das ganze natürlich zugegeben etwas autistisch ist. irgendwo nur wegen der lustigen ortsnamen hinzufahren. aber wen interessiert´s?!
zu beachten ist noch, daß die fahrt nach motzen gegen morgen und die fahrt von kotzen gegen abend stattfindet. da scheint die sonne nicht so stark. der längste teil der strecke führt ziemlich gerade von motzen nach kotzen und in der zeit scheint die sonne so richtig. dadurch besteht die gefahr halbseitig! braun zu werden. mein tip: für die linke gesichtshälfte einen stärkeren sonnenschutzfaktor benutzen : )
motzen bis rehfelde
159 km  gpx 
eine kombination aus meiner "motzen" und meiner "rehfelde" tour. jeweils unter auslassung des verkehrtechnisch komplett verstrahlten köpenicks. die strecke ist sehr abwechslungsreich und problemlos. es gibt es aber mehrere stellen, wo die radwege gekonnt links neben landstraßen versteckt wurden und auch nichts darauf hindeutet, daß es links weitergeht. aber über die jahre habe ich mir ohnehin angewöhnt nach versteckten radwegen zu suchen wie nach ostereiern. was kalte getränke betrifft, bekommt man ein fahrbier in erkner in einem dönerladen auf der rechten seite und am s-bahnhof in straußberg gibt es auf der linken seite eine frei stehende chinaimbiss bude. das hilft nach 100 km bei hitze und prallem sonnenschein enorm, alle zellen des köpers wieder flott zu machen.
burig
aktualisiert 2021-08
109 km  gpx 
ein bisschen was von allem: mauerweg, BER, königs wusterhausen tour, storkow tour, rehfelde tour. gemischt mit ein paar neu entdeckten passagen durch mahlow, kiekebusch, schulzendorf, eichwalde, burig und erkner. alles sehr abwechslunggsreich, fahrbar und sicher. auch weil man ja eigentlich nie weit vom stadtzentrum weg ist. zur not kann man zu fuß zurück.
havel
aktualisiert 2023-09

im osten:
im westen:
148 km  gpx 
ein bisschen wie die plauer see tour, nur ohne den doch eher umständlichen teil nördlich der havel und ohne den plauer see. aber mit dieser tollen großen havelrundfahrt im süden. der trick besteht darin von potsdam entlang der B1 direkt nach gollwitz zu fahren und später in werder die nagelneue brücke (2023) zu nutzen. das funktioniert alles erstaunlich gut. es gibt wieder fast durchweg radwege. machchmal geht der allerdings auf der jeweils anderen fahrbahnseite weiter. besonders entlang der B1. also augen auf.
wusterwitz
197 km  gpx 
die tour ähnelt der plauer see tour, ist aber viel direkter. keine schnörkel. es geht zeimlich gradlinig ins malerisch lustige  wusterwitz  und wieder zurück. allerdings im norden wie im süden entlang des havelufers. soviel schnörkel muß sein. die tour ist landschaftlich ne sensation und sehr sicher. also ich hatte zumindest an keine stelle einen anflug von unsicherheit. es gibt fast überall radwege und auf den wenigen kilometern landstraße haben die paar wenigen autofahrer allesamt 2-3 meter seitenabstand gehalten. die alte fußgänger-eisenbahnbrücke über die havel ist inzwischen (2023) übigens durch eine luxusbrücke ersetzt.
fläming skate - komplett
150 km  gpx 
ich bin dem RE3 ab bahnhof potsdammer platz (20 radminuten von mir) zum bhf jüterbog. der zug fährt stündlich. der aufzug an der südwestlichen ecke des bhf potsdammer platz fährt direkt zum richtigen gleis im 2. untergeschoss. sehr geil. zurück nach hause geht es über die gleiche strecke mit dem RE3 oder dem RE4. einer fährt alle halbe stunde. das funktioniert zumindest wochentags super, weil in den radwagen wenig los ist. der erste kilometer zwischen bhf jüterbog und der fläming skates strecke ist dann eine katastrophe. nur kopfsteinpflaster. aber danach ist die strecke halt superglatter fahrradasphalt. wichtig ist noch, daß man wenn man an der strecke ankommt, sofort auf die gegenüberliegende seite der straße muß. der skate-/radweg liegt hinter dem straßengraben und dem gestrüpp verborgen.

innerhalb kleiner dörfchen und auf extrem abgelegenen nebenstraßen gibt es auch ein paar autos, aber das ist total unproblematisch. es gibt insgesamt 8 rundkurse. den tollen rundkurs 1 hab ich ja weiter oben schon mal beschrieben. bei dieser stecke hier habe ich die rundkurse 1 und 8 kombiniert. rk8 im osten ist neuer, wilder und vermutlich auch weit weniger populär. mit skätes würde ich da auch nicht fahren, aber für fahrräder ist es das alles sehr ok. manchmal eher langeweilig und dann ganz plötzlich wieder tropenartig grün oder überraschend belebt. an einer stelle war z.b. eine durchfahrt komplett abgesperrt (mit nem schild "lebensgefahr!"), aber nach 20 sekunden hatte ich eine 400 m alternativroute über einen sandigen waldweg gefunden. bei sowas muß man halt etwas improvisieren und mal 10 minuten schieben. eine tolle überraschung war, daß es in der mitte von wahlsdorf (etwa bei km 100 und 30 grad) einen großen sehr gut sortierten "dorfladen" gibt. mit eiskalten getränken und zeugs. den hab ich bisher nie gesehen, weil der rundkurs 1 so knapp 100 meter daran vorbei verläuft. insgesamt gesehen ist die strecke eine solide längere alternative zu dem 92 km des rundkurses 1. für zwei bahnfahrten waren mir die dann doch etwas zu kurz.

fläming skate - rundkurs 1 plus

162 km  gpx 
start und ziel ist wieder der bahnhof in jüterbog. der erste absatz der beschreibung eins drüber gilt also auch hier.

die 92 km tour des rundkurses 1 (rk1) ist im grunde der äußere kreis um drei kleineren rundkurse rk4, rk5 und rk6. diese tour hier fährt nacheinander die drei kleineren rundkurse und dabei zwangsweise auch den äußeren rk1. so kommt man auf 162 km, die beiden zugfahrten lohnen sich und man bleibt immer auf den besser ausgebauten westlichen skate-strecken. auf der karte kann man die pfiffige abfahrreihenfolge der teilstrecken nicht erkennen, darum das kleine anklickbares schaubild links. eigentlich ist auch der kleine rk2 ganz oben mit drin, aber den hab ich in der skizze vergessen. letztlich kann man ja ohnehin frei improvisieren welche rundkurse man wie rum kombiniert. der kern hier ist nur zu zeigen, daß man nicht auf einen rundkurs festgelegt ist und man die gesamtlänge so praktisch beliebig anpassen kann. ne übersicht und die gpx rohdaten gibt es auf  flaeming-skate.de .

fazit: keine autos, nur piepmätze, schmetterlinge, grünzeug satt und nur superglatter sauberer aspalt. es gibt im fläming auch massenhaft windräder und solardächer. die leute da haben das mit der zukunft schon lang verstanden. und intelligenz ist schön anzusehen wenn man mitten durchrollt und darauf achtet. nur im bahnhof von jüterbog und an dessen zufahrtswegen steht kapitän doofmann am steuer : )

update: eine  alternative abfahrstrategie  ab luckenwalde funktioniert übrigens leicht besser. für das kurze stück zwischen bahnhof und strecke kannst du einfach die gpx datei eins weiter unten benutzen.

fläming skate - rundkurs 1 ideal

132 km  gpx 
start und ziel ist diesmal der bahnhof in luckenwalde. das verkürzt die bahnfahrt um eine station und vermeidet das generve in jüterbog. der weg vom bahnhof zur strecke ist in luckenwalde großartig. es macht echt spaß den zu fahren.

die geänderte abfahrstrategie (ne große 8) verkürzt die strecke gegenüber der eins drüber um 30 km. das reicht auch, damit sich die bahnfahrten lohnen. ansonsten gilt eigentlich das gleiche wie eins drüber. in petkus bei diesem skater hotel gibt es jetzt übrigens direkt am weg einen  automaten , der nicht nur heiße und eiskalte getränke hat, sondern auch salate, nudeln und snacks. man kann sich da nach etwa 100 km binnen sekunden ein kaltes bier ziehen, in den hals laufen lassen und direkt weiterfahren. von sowas hab ich immer schon geträumt. hmmmm ...

fazit: das ist die entspannenste tour, die ich kenne. ich weiß nicht, was sich daran noch verbessern ließe.

um b rum
187 km  gpx 
es geht einmal außen um berlin herum, also um ost und west. die gpx rohdaten dafür hab ich mir vom  adfc  runtergeladen, bereinigt und angepaßt. weil ich ja so ziemlich genau in der geometrischen mitte der stadt wohne, bin ich mit der bahn nach erkner (im osten) gefahren und von da auch wieder zurück. ab ostbahnhof pendelt dahin die S3 im 10 minuten takt und der RE1 fährt alle 30 minuten.

die tour ist vermutlich sowas wie ein klassiker und fällt unter die rubrik "sollte man mal gemacht haben", aber einmal reicht auch. außerhalb der stadtgrenze ist halt oft langweilige pampa und radwege sind oft nicht da oder super gut versteckt. offenbar sparen die leute an schildern und farbe wie und wo sie nur können. und schnurgerade autobefahrene landstraßen entlang radeln nervt irgendwie. ich werde die tour daher wohl kein zweites mal fahren. trotzdem, etwas gutes hatte das ganze: ich habe den havelkanal westlich von nieder neuendorf entdeckt. daneben verläuft der vermutlich sensationellste radweg der stadt. und dahin werde ich auf jeden fall zurückkehren. und westlich von bernau ist auch ein toller radweg, den ich noch nicht kannte. kein vergleich zum havelkanal, aber den werde ich bestimmt auch mal in eine tour einbauen. und erstmals durch den historischen kern mittenwaldes zu fahren und mir den pulverturm 10 sekunden lang anzukieken war auch ganz lustig. reisen bildet. sogar meine blitzbesichtigungen : )

kremmen

oben:
mitte:
unten:
134 km  gpx 
eigentlich wollte ich nur eine tour nach nordwest entwerfen, um die lücke zu füllen. herausgekommen ist eine tour, die richtig spaß macht. also etwa 90% sind verblüffend gut. oft sogar absolute premium qualität. die strecke hat zwar ein paar mängel wie ca. 2 km kopfsteinpflaster, ca. 5 km landstraße außerorts ohne radweg, 1 km DDR betonplatten, 1 km schlechter asphalt und sowas, aber das ist alles im grünen bereich. die 20 autofahrer, die mich an einem sonntag auf der landstraße überholt haben hatten alle tassen im schrank und mit einem vollgefederten liegerad mit rennbereifung hatte ich mit dem fahrbahnbelag nirgends probleme. der allerletzte teil des rückweges über die brunnen- und torstraße ist natürlich etwas hardcore. den würde ich jetzt nicht unbedingt jedem empfehlen, aber da gibt es ja massig alternativen. ein kaltes bier nach 100 km kriegt man bei özis döner in henningsdorf, kurz bevor man wieder am abzweigungspunkt ist. in kremmen oben links gibt es aber auch jede menge versorgungsstellen.
obenrum
158 km  gpx 
es geht zuerst mit der  RB26  vom ostkreuz nach küstrin-kietz. das ist super komfortabel, weil das gleis 8 am ostkreuz direkt von der straße anfahrbar ist. eine stunde 20 minuten später ist man in küstrin-kietz, dem deutschseitigen teil von küstrin. dann geht es mit dem  schlafrad  (oder was auch immer du so fährst) den  oderdeich entlang , einmal über die  bienenwerder oderbrücke  und zurück ( video ) und dann über die halbe oderberg tour (s.o.) zurück nach hause. alles in allem eine sehr schöne und sehr sichere tour mittlerer länge. das 100 km bier kriegt man im istanbul grill an dieser großen kreuzung in biesenthal. wenn man es sich einfach in den hals schüttet und sofort weiterfährt, hilft es dann auch bei diesen kleinen steigungen bis bernau : )

eigentlich wollte ich übrigens ab küstrin auf polnischer! seite nach cedynia (oben rechts). nur um zu sehen, ob es da wie in dem allseits bekannten  musikvideo  ist. aber auf polnischer seite bin ich ab kostrzyn auf der "ZiO" radstrecke nur so 20 km weit gekommen. 4 km vor klosow wird die strecke zunehmend tief sandig. ich bin da auf nem sandstück gestürzt und der lenker hat sich verbogen. vielleicht geht es hinter klosow auf der straße nach norden irgendwie befahrbar weiter, aber das sah mir nicht so aus und darum bin ich nach 3 km schieben umgedreht und mit der RB26 zurück nach berlin. meine beiden versuche von deutscher seite über die bienenwerder oderbrücke und über hohenwutzen/osinów dolny sind auch gescheitert. die gut ausgebauten autostraßen dahinter waren mir zu suspekt. polen ist 2022 keine radfahrnation. stellenweise kann man da zwar ganz toll radfahren und der kulturelle aspekt ist wirklich super (polnische fußgänger, radfahrer, jogger und schilder sind toll), aber weil ich nicht weiß, wie polnische autofahrer ticken, war cedynia mir das risiko nicht wert.

 

eine verlinkte übersicht mit allen obigen tracks, um zu sehen, was sich ggf. kombinieren läßt:

 

der (a)soziale aspekt

ein paar gedanken, die ich hatte und habe und die dir vielleicht dabei helfen dinge gedanklich besser einzuordnen, weil es der tolle mann im internet auch so sieht:

 

sonstiges

was sonst noch so verlinkbar ist, rund ums radfahren:

 

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